Grundlage für einen intensiven Dialog mit dem(r) BetrachterIn ist für mich der bezogene und kommunizierende Zusammenklang von Material, Format und Anordnung, Inhalt bzw. Aussage einer Arbeit, der gestalterischen Umsetzung sowie ihrer Präsentation.
Ich habe daher kein einheitliches, "bevorzugtes" Medium, sondern suche nach Gestaltungsmitteln, die mir dem jeweiligen Thema am besten gerecht zu werden scheinen.
Der Umgang mit Kategorien wie Stabilität/Zerbrechlichkeit und Konstanz/Prozesshaftigkeit soll dabei die inhaltliche Bedeutung einer Darstellung stützen oder auch parodieren, um eine Konfrontation mit eigenen Assoziationsfeldern, Sehgewohnheiten und Gegenbildern anzubieten.
Im Grenzgebiet von Farbe und Raum möchte ich Korrespondenz sichtbar werden lassen: Dass „die Bewegungen des Baumes und der Schein des Wassers Verwandte sind, dass die Steine und das eigene Gesicht Zwillinge sind, und dass, wenn die Welt sich so allmählich zusammenzieht, aus den Erscheinungen die großen, wesentlichen Zeichen sich erheben, die sowohl die eigene Wahrheit sind wie die des Universums.“
(Aus: Jean Bazaine, Notes sur la peinture d'aujourdhui, 1953)